Dass sein zweiter Gastauftritt bei FACH AUTO TECH und im Porsche Mobil 1 Supercup solch hohe Wellen schlug, davon war Earl Bamber selbst überrascht. Der junge Neuseeländer bescherte dem Porsche-Team aus der Schweiz in Abu Dhabi eines der besten Saisonergebnisse.
Auch im heißesten Rennen des Jahres überzeugte der Youngster. Er übernahm mit frisch aufgezogenen Reifen am Start die Führung, markierte die schnellste Rennrunde und behauptete sich an der Spitze des starken Fahrerfeldes bis zur letzten Runde. Am Ende ließ der Serienneuling allerdings Federn und überquerte hinter Nicki Thiim als Zweiter den Zielstrich. „Ich denke, mir fehlt noch ein wenig Supercup-Routine – auf den letzten Metern habe ich leider einen Fehler gebaut. Aber ich hätte vor diesem Wochenende selbst nie gedacht, dass ich hier auf das Podium fahre. Ein riesiger Dank hierfür geht an das Team“, strahlte der FACH-Pilot, der nach dem Ergebnis des zweiten Qualifyings am Sonntag auf Position sieben in der vierten Startreihe stehen sollte.
In den zweiten Wettbewerb des Supercup-Saisonfinales startete Eark Bamber mit einem Überholmanöver. Er kämpfte sich bis auf Rang fünf nach vorn und kam auch dem Viertplatzierten noch bedenklich nahe. Am Ende und nach insgesamt dreizehn Runden war sein Rückstand auf den vierten Rang hauchdünn. „Dieses Rennen war noch eine Nummer stärker als das von gestern“, berichtete Earl Bamber glücklich. „Richie [Stanaway] hätte ich sicherlich auch noch geschnappt, wenn ich noch eine Runde mehr Zeit gehabt hätte.“ Als Gaststarter erhielt der schnelle Neuseeländer in dieser Saison keine Punkte.
Christian Engelhart (D), #25: Dass kleine Fehler im Zeittraining des Porsche Mobil 1 Supercup nicht ungestraft bleiben, erfuhr am Samstagmorgen Christian Engelhart. Der Köschinger nahm mehrere Anläufe für eine schnelle Runde, musste nach dem Verlassen der markierten Fahrbahn jedoch genauso oft abbrechen. Er fand sich schließlich mit 6/10 Sekunden Rückstand auf seinen Teamkollegen und Polesetter, Earl Bamber, auf dem zehnten Rang in der Startaufstellung für den ersten Wertungslauf wieder. 7/10 Sekunden Rückstand auf den Polesetter des zweiten Rennens verbannten ihn nach dem zweiten Qualifikationstraining auf Startplatz 13 in Reihe sieben.