Geschichten vom Fach: Earl Bamber

Wenn am kommenden Wochenende der Porsche Mobil 1 Supercup im belgischen Spa-Francorchamps gastiert, werden Erinnerungen an 2014 wach. Mit der Pole-Position, der schnellsten Runde und dem Sieg feierte Earl Bamber einen fulminanten Erfolg und legte damit den Grundstein zum Titelgewinn für FACH AUTO TECH. Bamber und Alex Fach verbindet mehr als nur der sportliche Ehrgeiz. Leidenschaft für den Motorsport und grosser Teamgeist prägten die Zusammenarbeit. Werte, die beiden bis heute wichtig sind – weswegen die Karriere des 31-Jährigen zu unseren „Geschichten vom Fach“ zählt.

Alles begann 2013: Damals erzählte FACH AUTO TECH-Ingenieur Axel Plankenhorn seinem Teamchef von einem aussergewöhnlichen Talent in Asien. Fach zögerte nicht lang und nur wenige Monate später pilotierte Bamber im Porsche Mobil 1 Supercup einen Boliden des Rennstalls aus Sattel. Und auch wenn beim Einstand noch nicht alles funktionierte, so demonstrierte der damals 23-Jährige beim Saisonfinale in Abu Dhabi mit der Pole-Position und Rang zwei sein Talent. Was folgte, war nicht nur der Titelgewinn im Supercup – über die Jahre hinweg gewann der spätere Porsche-Werkspilot viele bedeutende Rennen, darunter zweimal die 24 Stunden von Le Mans.

Diese Triumphe kommen für Fach nicht von ungefähr: „Während einige Fahrer Fehler gern bei anderen suchen, ist Earl sehr selbstkritisch. Er versuchte immer, noch besser zu werden.“ Und dass sich das auch bei der Arbeit mit dem eigenen Rennteam, Earl Bamber Motorsport, nicht geändert hat, davon durfte sich Fach selbst überzeugen.

2018 ging es nach Australien, um Earl und seinen kleinen Bruder Will im dortigen Porsche Carrera Cup als Ingenieur zu unterstützen. „Auch in der neuen Rolle erkennt man Earl Bambers Kaliber sehr gut. Und mittlerweile kommt er auch ohne meine Hilfe super zurecht“, spasst der Mentor mit Blick auf den Ausflug nach Sydney. Und genau wie Alex Fach haben auch die beiden Brüder vor allem ein Ziel bei ihrer Arbeit: den Nachwuchs unterstützen, junge Talente fördern – so wie es einst der Schweizer mit dem jungen Kiwi vormachte.

„Wer Jugend fördert, der investiert in die Zukunft des Sports“, weiss der Teamchef. „Earl und ich haben besonders hier die gleiche Überzeugung.“ Und die Erfolge, die beide mit dieser Philosophie feierten, geben ihnen Recht.