FACH AUTO TECH: Starke Teamleistung bei den 24h von Spa Francorchamps

Das Porsche Team aus der Zentralschweiz zeigte nach anfänglichem Pech enormen Kampfesgeist. Mit einer starken Aufholjagd erzielte FACH AUTO TECH einen 26. Gesamtrang auf der legendären Rennstrecke in den Ardennen.

Dass es kein Zuckerschlecken für die Crew rund um Teamchef Alex Fach werden würde, war von vornherein klar. Den Porsche 997 GT3 R bremste ein durch die Ballance of Performance (BOP) vorgeschriebener viel zu kleiner Air Restrictor ein. Schon in den Trainings machte dem Fahrerquartett mit Otto Klohs (D), Swen Dolenc (D), Philipp Frommenwiler (CH) und Martin Ragginger (A) die mangelnde Leistung auf den Geraden ein Strich durch die motivierte Rechnung. Der PS-Bolide aus Sattel war zwar der schnellste Porsche im Feld, aber mit einem Startrang 26 war das Ziel, in Spa Francorchamps um den Klassensieg in der Kategorie PRO-AM mitzufahren in weite Ferne gerückt. „Wir sind überhaupt nicht konkurrenzfähig und müssen unbedingt etwas unternehmen“, war nach dem Qualifikationstraining nicht nur die Meinung von Otto Klohs. Das Team reklamierte die BOP und stellte einen Antrag für einen größeren Lufteinlass, dem die Serienorganisation noch vor dem Start am Samstagnachmittag statt gab.

Endlich war die Startnummer #188 wettbewerbsfähig, aber das Rennglück wollte sich noch nicht einstellen. Martin Ragginger übernahm den ersten Turn und lieferte sich während der ersten Runden starke Duelle im Mittelfeld bis er mit einem spektakulären Dreher neben die Strecke rodelte. Grund war ein geplatzter Wasserschlauch, der an der Box repariert werden musste.

Etwas später stand der FACH-Porsche wieder an der Box. Die Mannschaft hatte ein gebrochenes Federbein auszutauschen und verlor weitere Runden auf die Spitze. Sie war bis auf Position 58 zurückgefallen und kam dann eindrucksvoll zurück. Als sonntags – nach 24 Stunden – die schwarz-weiß karierte Flagge den Rennmarathon beendete, fuhr der weiß-rote Porsche als 26. über die Ziellinie.

„Natürlich sind wir mit dem Resultat nicht zufrieden, aber was das Team hier gezeigt hat, war aller Ehren wert. Die Boxencrew hat eine hervorragende Arbeit gemacht; die obligatorischen Stopps und Fahrerwechsel haben gut geklappt. Die Fahrer haben sich die Stints gut eingeteilt und waren konstant schnell unterwegs. Niemand hat sich von den anfänglichen Rückschlägen entmutigen lassen, sondern vom Anfang bis zum Ende Alles gegeben. Ich bin dankbar und etwas stolz, das wir so ein gut eingespieltes Team sind“, berichtete Alex Fach nach dem Zieleinlauf.

Wer das Rennen live im TV verpasst hat, hat die Möglichkeit, sich in dieser Woche auf Eurosport und Eurosport 2 Zusammenfassungen anzuschauen. (petra weddige, motorsport-concepts; Foto: Tim Upietz)